Der Arbeitsdienst
In einem Verein mit eigenen Gewässern, wie die Deckmannsche Sandkuhle und den Moorgewässern, fallen nun mal Pflege- und Instandhaltungsarbeiten an. Das Ableisten von Arbeitsstunden, wie es in kleineren Vereinen praktiziert wird, ist aufgrund der Größe des SAV-Itzehoe nicht möglich. Der Aufwand, der für die Organisation und bei der Erfassung der Arbeitsstunden bei ca. 1.000 Mitgliedern betrieben werden muss, ist einfach zu groß. Dafür hat der Verein vor Jahren den Arbeitsdienst ins Leben gerufen. Somit sind die Voraus-setzungen geschaffen worden, alle Mitglieder vom Ableisten von Arbeitsstunden zu befreien.
Kein Mitglied im SAV muss Arbeitsstunden ableisten
Im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo die Mitstreiter im Arbeitsdienst Ihre Tätigkeit als ehrenamtlich angesehen haben, muss in der heuti-gen Zeit diese körperliche Leistung einfach finanziell honoriert werden. Es kann nicht sein, das der Personenkreis in der kalten Jahreszeit von Januar bis Ende Februar bei jedem Wind und Wetter Stege instandsetzt und Uferbefestigungen erneuert, während die anderen Mitglieder hinter den warmen Ofen sitzen. Das soll kein Angriff auf Euch sein, die sich in der Zeit in einem wohltemperierten Räumen befinden, aber die Leistung dieser Leute muss auch seine Anerkennung finden.
Bei den angesetzten Arbeitsdienststunden wird wirklich gearbeitet und handwerkliches Geschick, sei aus beruflichen Gründen oder aus dem Hobby erworben, kommt hier voll zum Einsatz. Jeder hat die Möglichkeit sich von der Arbeit dieses Personenkreises zu über-zeugen und schaut einmal vorbei, wenn die Leute am Werken sind. Noch besser wäre es, wenn Ihr Euch angesprochen fühlt und einfach sagt, da bin ich mit dabei. Es ist nicht so, dass sich der Arbeitsdienst vor Mitgliedern retten kann. Im Gegenteil, er sucht dringend, wenn es geht, Jüngere. Die Neuen können von den Alten etwas lernen und die Gruppe hat neben der Arbeit auch noch Spaß. Ein Frühstück vor der Arbeit und eine warme Mahlzeit nach den vollrichteten Tageswerk sind hier Standard.
Hoffentlich habe wir Euch mit diesen Worten die Tätigkeit schmack-haft gemacht und Ihr greift zum Telefon unter 0173-7575367 und sagt zu unserem Gewässerwart Frank Rathkamp
„ich bin dabei beim Arbeitsdienst im SAV-Itzehoe“
Pflegearbeiten an unseren Moorgewässern in Bockwisch:
Unsere Moorgewässer in Bockwisch liegen im Landschafts-schutzgebiet „Geesthang bei Dägeling mit Bockwischer Moor“. Bei sämtlichen Unterhalts- und Pflege-arbeiten sind bestimmte Auflagen zu beachten, die von der unteren Naturschutzbehörde (UNB) des Kreises überwacht werden. Also bei den Arbeiten an den Uferbefestigungen können wir nicht einfach munter darauf loslegen. Seit 1999 liegt dem Verein ein detailliertes Merkblatt vor, wie diese Arbeiten auszuführen sind. Der Arbeitsdienst bemühte sich die Vorgaben einzuhalten, was nicht immer gelang. Die UNB bemängelte dieses und das Vertrauensverhältnis war dadurch ein wenig gestört.
Außerdem muss die Genehmigung für diese Arbeiten alle zwei Jahre verlängert werden. Um diese, für uns nicht gerade erfreuliche Angelegenheit zukünftig aus der Welt zu schaffen, hat es im Jahr 2015 eine Unterweisung des für uns zuständigen Sachgebietsleiters für den gesamten Arbeitsdienst gegeben.
Wir alle sollten ein Interesse daran haben, dass unser schönes Moorgewässer in Bockwisch uns auch weiter erhalten bleibt. Das ist mit körperlichen und finanziellen Einsatz verbunden und jeder Angler, der das Gewässer besucht, sollte immer daran denken, dass er sich in einem Landschaftsschutzgebiet befindet. Bitte achtet darauf, das angepflanzte Weiden- und Erlenstecklinge nicht beschädigt oder sogar rausgerissen werden.